Aus dem Sportausschuss: Erhalt von Naturrasenplätzen

In der Sitzung der BVV vom 7. März 2024 wurde der Antrag zum Erhalt von Naturrasenplätzen mit den Stimmen der Fraktionen der SPD, Die Linke und Bündnis90/ Die Grünen endgültig beschlossen. Zuvor wurde der Antrag ausführlich im Sportausschuss diskutiert, auch unter Einbeziehung der örtlichen Ballsportvereine.

Die Diskussion drehte sich um die Vor- und Nachteile eines Natur- und Kunstrasenplatzes. Der vorhandene Naturrasenplatz kann wegen einer fehlenden Lichtanlage vor allem im Winter nicht so intensiv genutzt werden, wie die beiden Kunstrasenplätze, und es bedarf natürlicherweise höheren Pflegekosten. Eine Umwandlung des Naturrasenplatzes in einen eventuellen dritten Kunstrasenplatz könnte sich der Verein zwar auch vorstellen, doch auf Grund der fehlenden Planungen und finanziellen Mittel vom Sportamt ist dies derzeit nicht umsetzbar.

Doch nicht nur die fehlenden Möglichkeiten des Sportamtes veranlassten die Fraktionen, für den Erhalt zu stimmen. Insbesondere die baulichen Veränderungen, die zu einer Versiegelung der Flächen führen würden, waren ein ausschlaggebendes Argument. Denn Regenwasser würde auf diese Weise weniger in die Böden eindringen können. Zudem ist es bei Kunstrasenflächen üblich, dass diese sich in den wärmeren Monaten regelrecht aufheizen und so die Oberflächentemperatur weiter erhöhen. Daher haben sich die Fraktionen von Rot-Rot-Grün für den Erhalt der letzten vier Naturrasenplätzen im Bezirk Treptow-Köpenick ausgesprochen und den Antrag mit einer knappen Mehrheit von 6 Stimmen in der BVV verabschieden können.

Über die Autorin:

Sabine Bock ist stellv. Vorsitzende des Sportausschusses

Kontakt:  sabine.bock(at)spd-fraktion-tk.de