Gemeinsamer Antrag mit Die Linke und Bündnis90/ Die Grünen
Dem Bezirksamt wird empfohlen sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass bei der weiteren städtebaulichen Entwicklung des Areals „Dreieck Späthsfelde“ der Erhalt der bestehenden Kleingartenanlagen im Planungsgebiet vorrangig berücksichtigt wird.
In Gesprächen mit der Senatsverwaltung und anderen zuständigen Stellen soll das Bezirksamt darauf hinwirken, dass:
- die sozialen, ökologischen und klimatischen Funktionen der Kleingärten als Teil einer nachhaltigen Stadtentwicklung anerkannt und geschützt werden,
- der Bestand der Kleingärten langfristig gesichert und in die Entwicklung des Gebietes integriert wird,
- alternative Nutzungskonzepte erarbeitet werden, die eine Kombination aus Wohnungsbau, Grünflächenerhalt und bürgerschaftlicher Nutzung ermöglichen.
Begründung:
Die Kleingärten im Bereich Dreieck Späthsfelde erfüllen vielfältige Funktionen für die Anwohnenden und das Stadtklima. Sie dienen als Orte der Erholung, fördern den sozialen Zusammenhalt, leisten einen Beitrag zur Biodiversität und wirken ausgleichend auf das Mikroklima in der wachsenden Stadt.
Gerade im Hinblick auf die Herausforderungen des Klimawandels und der zunehmenden Flächenversiegelung ist der Erhalt solcher grünen Strukturen von besonderer Bedeutung. Das Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin sollte sich daher klar zu einer Stadtentwicklung bekennen, die nicht ausschließlich auf Nachverdichtung, sondern auch auf Lebensqualität und ökologische Nachhaltigkeit setzt.
Ein Konzept, dass den Erhalt der Kleingärten in Einklang mit notwendigen städtebaulichen Entwicklungen bringt, kann Modellcharakter für ganz Berlin haben.
