Wie bekannt geworden ist, hat der Amtsleiter des Sportamtes von Treptow-Köpenick abgelehnt, den Organisatoren des Bundeswettbewerbs im Rudern die Nutzung ihrer Sporthallen zur Übernachtung der teilnehmenden Jungen und Mädchen bereitzustellen. Durch die damit verbundenen Kosten können nur einige Kinder teilnehmen.
Hilke Meyer, Bezirksverordnete der SPD-Fraktion Treptow-Köpenick und selbst Ruderin, kritisiert dieses Verhalten: „Es wäre ein trauriger Rekord, den Berlin aufstellen würde. Bisher gab es das noch nicht, dass zu Nicht-Corona-Zeiten nicht alle Kinder untergebracht werden können. Ich erwarte, dass Herr Brauchmann hier einschreiten wird und die Übernachtung aller Kinder kostengünstig ermöglicht. Wir wollen den Sport der Kinder doch fördern und nicht verhindern.“
Hintergrund
Die Organisatoren des Bundeswettbewerbs im Rudern haben beim Sportamt Treptow-Köpenick die Nutzung ihrer Sporthallen zur Übernachtung der Jugendlichen angefragt, um Kosten für die Unterbringung zu sparen.
Das Amt zeigt sich aber wenig kompromissbereit und schlägt vor, dass die Kinder in Hotels in der Umgebung untergebracht werden sollen. Dies würde bedeuten, dass nur einige der Sportler am Wettkampf teilnehmen können. Denn für die Übernachtung von allen in Hotels wird kein Geld in den Landesverbänden vorhanden sein.
Um eine zügige Antwort zu erhalten, hat die SPD-Bezirksverordnete Hilke Meyer am 23. Februar 2023 auch eine schriftliche Anfrage an den zuständigen Bezirksstadtrat Marco Brauchmann (CDU) gestellt. Diese ist als SchA IX/0704 mit dem Titel „Teilnahme am Bundeswettbewerb im Rudern für alle qualifizierten Kinder ermöglichen“ in der öffentlichen Datenbank des Bezirksamts zu finden. Eine Antwort steht derzeit noch aus.