SPD-Fraktion Treptow-Köpenick kritisiert den Beschluss über die zweijährige Basisförderung im Bereich Darstellende Künste/ Tanz – Schloßplatztheater im Bezirk steht vor dem Aus!

Mit der Bekanntmachung der zweijährigen Basisförderung für Produktionsorte sowie für Gruppen und Einzelkünstlerinnen und ‑künstler im Bereich Darstellende Künste/ Tanz für die Förderjahre 2026/2027 wurde bekannt, dass die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt die bisherige Förderung für das Schloßplatztheater in Treptow-Köpenick einstellt. Damit droht dem Schloßplatztheater die Schließung zum Januar 2026.

Unsere Fraktionsvorsitzende Irina Vogt kritisiert den Beschluss: „Der Beschluss der Senatsverwaltung gemäß der Empfehlung einer Fachjury ist für uns unverständlich und bedauerlich. Das Schloßplatztheater hat in den letzten 18 Jahren seiner Förderung immer wieder fachliche Kompetenz und ein innovatives künstlerisch hochwertiges Konzept bescheinigt bekommen. Mit diesem Beschluss wird eine Kultureinrichtung gefährdet, die sich drei Jahrzehnte insbesondere in der Kinder- und Jugendbildungsarbeit erfolgreich engagiert hat. Dies ist nicht akzeptabel für uns!“

“Das Schlossplatztheater ist ein wichtiges Zentrum für Kinder- und Jugendlichen. Die Arbeit und die Angebote, die hier stattfinden, sind wichtig für den ganzen Bezirk und werden durch diesen Vorschlag aufs Spiel gesetzt. Dass der Träger von seinem potentiellen Aus aus einer Pressemitteilung erfährt, ist ein Armutszeugnis im Umgang mit langjährigen Förderprojekten”, fügt der Fraktionsvorsitzende Paul Bahlmann hinzu.

Hintergrund

Am Dienstag, dem 15. Juli 2025, veröffentlichte die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt den Beschluss über die zweijährige Basisförderung für Produktionsorte sowie für Gruppen und Einzelkünstlerinnen und ‑künstler im Bereich Darstellende Künste/ Tanz für die Förderjahre 2026/2027. Das Schloßplatztheater hat in den letzten Jahrzehnten über diesen Topf eine jährliche Förderung von 150.000 Euro erhalten. Mit dem neuen Beschluss wurde diese Summe gestrichen. Dies gefährdet das Theater in seiner Existenz. Sollte die Förderung tatsächlich gestrichen werden, müsste das Theater zum Januar 2026 seine Arbeit einstellen.

Aus Sicht der SPD-Fraktion Treptow-Köpenick ist die Entscheidung der Jury nicht nachzuvollziehen. Die Kürzung ist nicht mit fachlichen Kriterien zu erklären. Die Förderkriterien sind sehr hart – das Schloßplatztheater hat sie stets erfüllt.

Neben der Förderung durch die Senatsverwaltung erhält das Schloßplatztheater noch 40.000 Euro vom Bezirk Treptow-Köpenick.