SPD-Fraktion Treptow-Köpenick setzt sich für einen Kreisverkehr am Knotenpunkt „An der Wuhlheide“ ein!

Zur kommenden Sitzung der BVV Treptow-Köpenick am 12. Juni bringt die SPD-Fraktion Treptow-Köpenick gemeinsam mit den Fraktionen der Linken und der Grünen einen Antrag zur Neugestaltung des Knotenpunktes „An der Wuhlheide“ ein. Ziel ist es, langfristig einen Kreisverkehr zu etablieren.

Unser Sprecher für Stadtentwicklung und Bauen Manuel Tyx kommentiert den Antrag: „Nachdem die Brücke über die Wuhlheide nun im Eiltempo durch den Berliner Senat abgerissen wurde, stellt sich die Frage, wie dort langfristig der Verkehr geregelt werden soll. Wir wollen mit unserem Antrag langfristig die Einrichtung eines Kreisverkehrs erreichen. Damit orientieren wir uns an Best-Practice-Beispielen wie in Basel, Wien oder auch Leipzig.“

Hintergrund

Nachdem die Brücke „An der Wuhlheide“ kurzfristig wegen Einsturzgefahr gesperrt wurde und im Eiltempo durch die Senatsverwaltung abgerissen wurde, entstand direkt eine Diskussion über die zukünftige Entwicklung des freigewordenen Platzes. Innerhalb der Fraktionen der SPD, Die Linke und die Grünen wurde die Idee eines Kreisverkehrs an der betroffenen Stelle entwickelt.

Bereits in der Ausschusssitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen und Umwelt- und Naturschutz am 27.05.2025 wurde berichtet, dass nun mit der umgehenden Neuplanung der Kreuzung An der Wuhlheide / Edisonstraße / Treskowallee / Rummelsburger Landstraße begonnen wird. Diese Planungen sollten mit dem Ziel verbunden sein, die Kreuzung für die heutigen und künftigen Verkehrsbedarfe zu ertüchtigen. Dem Umweltverbund aus öffentlichem Personennahverkehr, Rad- und Fußverkehr sollte dabei klarer Vorrang eingeräumt werden, in dem u.a. der Rad- und Fußverkehr mit einer Brücke über den Knotenpunkt geführt wird.

Der Knotenpunkt selbst sollte, als Kreisverkehr gestaltet werden, denn Städte, wie u.a. Leipzig, Karlsruhe, Basel und Wien zeigen, dass Kreisverkehre mit Straßenbahnen kombinierbar und mit guter Planung sogar leistungsfähiger und bisherige konfliktreiche Ampelkreuzungen entschärfen können. Voraussetzung ist eine klare Vorrangregelung (z.B. Straßenbahn hat Vorfahrt im Kreis), häufig über Signalanlagen oder bauliche Trennung.

Oberschöneweide ist darüber hinaus in den letzten Jahren stark gewachsen. Mit einer Straßenbahnverbindung vom FEZ bis hin zur Anschlussstelle Blockdammweg und den damit verbundenen Lückenschluss werden Köpenick, Schöneweide und das ehemalige Rundfunkgelände in der Nalepastraße sowie das gesamte Köpenicker Straßenbahnnetz besser angeschlossen und die Anbindung für Veranstaltungen im FEZ, in der Parkbühne Wuhlheide sowie im Stadion An der Alten Försterei verbessert.