Unsere Anträge im Dezember 2024

Walk of Sport in Treptow-Köpenick

Gemeinsamer Antrag der Fraktionen der SPD und Die Linke

Das Bezirksamt wird ersucht, mit einem „Walk of Sport“ Paraolympiamedaillengewinner*innen, Olympiamedaillengewinner*innen, Welt- und Europameister*innen öffentlich zu ehren und damit die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler unseres Bezirks zu würdigen. Die geehrten Sportlerinnen und Sportler sollen dabei ihre Erfolge unter der Flagge eines Vereins, der in Treptow-Köpenick ansässig ist, erzielt haben. Darüber hinaus wird das Bezirksamt ersucht, in Konsultation mit relevanten Fachpersonen abzuwägen, welche ehemalige Olympiasieger*innen für eine Ehrung auf dem „Walk of Sport“ in Frage kommen, um damit neben aktuellen auch die Leistungen ehemaliger Sportlerinnen und Sportler unseres Bezirks ehren.

Begründung:

Die ganze Vielfältigkeit des Sports bildet sich in unserem Bezirk ab – vom Profisport über den Leistungssport bis hin zum Breiten-, Kinder- und Jugendsport – in unseren Sportvereinen sowie ganz individuell. Treptow-Köpenick trägt maßgeblich zum sportlichen Erfolg Berlins bei. Nicht zuletzt ist Treptow-Köpenick auch wegen der zahlreichen Sportlerinnen und Sportler bekannt, die mit ihren nationalen und internationalen Erfolgen, Medaillen in den unterschiedlichsten Sportarten mit nach Hause gebracht haben. Deshalb ist es wichtig diese herausragenden Leistungen unserer Sportlerinnen und Sportler angemessen mit einem „Walk of Sport“ zu würdigen und öffentlich zu ehren.

Unsere Bezirksverordnete Grit Rohde ist Initiatorin des Antrages: „Treptow-Köpenick ist ein Bezirk des Sports und dies sollten wir auch im öffentlichen Raum sichtbar machen. Mit einem „Walk of Sport“ wollen wir Paraolympiamedaillengewinner:innen, Olympiamedaillengewinner:innen, Welt- und Europameister:innen öffentlich ehren und damit die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler unseres Bezirks würdigen.

„Nicht zuletzt ist Treptow-Köpenick auch wegen der zahlreichen Sportlerinnen und Sportler bekannt, die mit ihren nationalen und internationalen Erfolgen Medaillen in den unterschiedlichsten Sportarten mit nach Hause gebracht haben. Deshalb ist es wichtig, diese herausragenden Leistungen unserer Sportlerinnen und Sportler angemessen mit einem „Walk of Sport“ zu würdigen und öffentlich zu ehren. Zentrale Straßen und Plätze aber auch große Einkaufszentren kämen dafür infrage“, fügt unser Sportpolitischer Sprecher Edwin Hoffmann hinzu.

Weitere Forschungen zu Bordell-Baracken Königsheide

Gemeinsamer Antrag der Fraktionen der SPD, Die Linke und Bündnis90/ Die Grünen

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass an dem ursprünglichen Standort der Bordell-Baracken in der Königsheide archäologische Forschungen stattfinden und Spuren gesichert werden. Zudem sollte der Ort dauerhaft mit einem geeigneten Informationssystem markiert werden.

Begründung:

Zwischen 1943 und 1945 wurden durch die Deutsche Arbeitsfront in der Königsheide Bordell-Baracken für Zwangsarbeiter betrieben. Zahlreiche Frauen wurden hier Opfer sexualisierter Gewalt. Nach dem Zweiten Weltkrieg schwiegen die Frauen aus Scham über das erlittene Leid. Es existieren daher wenige Dokumente über die Taten. Im Dokuzentrum NS-Zwangsarbeit ist kürzlich die Ausstellung „Missing female Stories“ eröffnet worden, in der die Künstlerin Birgit Szepanski Dokumente wie die Bauakten zeigt und die Taten künstlerisch verarbeitet.

Der genaue Standort der Baracken ist durch die Dokumente bekannt. Heute erinnert in dem Waldstück aber nichts mehr an diesen Ort. Beim Landesdenkmalamt sollte daher die Anregung für weitergehende Forschungen gegeben werden. Mit Hilfe archäologischer Forschungen könnten neue Erkenntnisse über das Objekt gewonnen werden.

Unser kulturpolitischer Sprecher Peter Groos begründet den Antrag: „Mit der Ausstellung ,Missing female Stories’ hat das Dokuzentrum NS-Zwangsarbeit die Aufmerksamkeit auf ein kaum beachtetes Thema gelenkt. Frauen aus eroberten und besetzten Ländern wurden zur Prostitution gezwungen, damit Zwangsarbeiter bzw. Kriegsgefangene sich nicht an deutschen Frauen vergehen. Diese Form sexualisierter Gewalt und Unterdrückung im nationalsozialistischen Deutschland wollen wir mit weiteren Forschungen ins heutige Bewusstsein bringen.“

Sitzbänke in der Baumschulenstraße instand setzen

Gemeinsamer Antrag der Fraktionen der SPD und Die Linke

Das Bezirksamt wird ersucht, die im Ortsteil Baumschulenweg an den Kreuzungen der Baumschulenstraße mit der Kiefholzstraße, der Behringstraße sowie der Köpenicker Landstraße (2) befindlichen auffällig und mit künstlerischem Anspruch gestalteten vier Sitzbänke instand zu setzen.

Begründung:

Die vier Sitzbänke entstanden vor Jahren im Rahmen eines Projekts des damals in der Rinkartstraße 18 ansässigen Kulturhauses Treptopolis; ihre Aufstellung an den bis heute beibehaltenen Standorten wurde durch die Kiezkasse Baumschulenweg mit Haushaltsmitteln des Bezirks Treptow-Köpenick gefördert.

Die Bänke sind zu prägenden Gestaltungselementen in der Baumschulenstraße geworden und bei vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern für Ruhepausen überaus beliebt. Ihr Zustand ist dringend überholungsbedürftig.

BVG-Wartehäuschen an der Haltestelle "Sterndamm / Schule"

Gemeinsamer Antrag der Fraktionen der SPD, Die Linke und Bündnis90/ Die Grünen

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen für die Aufstellung eines BVG-Wartehäuschens an der Haltestelle “Sterndamm / Schule” in Richtung S-Bahnhof Schöneweide einzusetzen.

Begründung:

In unmittelbarer Nähe gibt es bei Regenwetter oder an heißen Sommertagen keine Unterstellmöglichkeiten, die vor Regen schützen oder Schatten spenden. Davon sind insbesondere auch Schülerinnen und Schülerinnen der Ginkobaum-Grundschule betroffen.

Unsere verkehrspolitische Sprecherin Hilke Meyer begründet den Antrag: „An der Haltestelle “Sterndamm / Schule” müssen Schülerinnen und Schüler sowie Anwohner bei jeglichem Wetter ungeschützt auf ihren Bus warten. Gerade bei großer Hitze oder verregnetem Wetter ist dies inakzeptabel, sodass wir dort Abhilfe schaffen wollen.“