Unsere Anträge im Juni 2024

Sportbox am Strand des Kleinen Müggelsees errichten

Das Bezirksamt wird ersucht, eine zweite Sportbox am Strand des Kleinen Müggelsees in Treptow-Köpenick anzuschaffen und am Strand in der Nähe des ASB aufzustellen.

Begründung:

Diese Sportbox ermöglicht allen Interessierten die öffentliche Möglichkeit sich Trainingsequipment auszuleihen und Sportarten auszuprobieren, die gerade am Strand sehr gut genutzt werden können, wie z. B. Frisbee, Federball und weitere Ballsportarten. Sie ist ein wundervolles Angebot der breiten Bevölkerung den Sport am Strand näherzubringen und die Bewegung neben dem Schwimmen im Wasser auch an Land zu fördern.

Der ASB könnte die Sportgeräte der Sportbox eventuell auch in ihrer Obhut pflegen.

Unsere Bezirksverordnete für Müggelheim Sabine Bock bringt den Antrag ein: „Mit einer Sportbox am Strand des Kleinen Müggelsees in Müggelheim wollen wir das sportliche Angebot vor Ort stärken. Bürger:innen erhalten dadurch die Möglichkeit sich fit zu halten, gemeinsam Sport zu machen und im Freien gemeinsamen Aktivitäten nachgehen.“

Forschungsprojekt: Straßenbenennung nach Frauen

Gemeinsam mit Die Linke, B’90/Grüne

Das Bezirksamt wird ersucht, in Kooperation mit Berliner Hochschulen und Universitäten ein Forschungs- oder Studienprojekt zu initiieren, um Frauen mit Bezug zu Treptow-Köpenick zu identifizieren, die sich für Straßenbenennungen eignen.

Begründung

Der §5 des Berliner Straßengesetzes sieht vor, Frauen bei der Benennung von Straßennamen „verstärkt“ zu berücksichtigen. Das setzt voraus, dass für die jeweiligen Ortsteile passende Personen bekannt sind. In der Vergangenheit kam es häufiger vor, dass keine Namen zur Verfügung standen oder kurzfristig gefunden werden mussten.

Eine frühzeitige und fundierte Recherche kann die notwendige Diskussion über die Eignung von Frauen für die Straßenbenennung erleichtern und zu besseren Entscheidungen führen.

Der Forschungsansatz sollte dabei möglichst breit sein, um historische bzw. bedeutende Frauen aus allen gesellschaftlichen Bereichen zu finden.

Unser Fraktionsvorsitzender Paul Bahlmann begründet den Antrag: „Mit dem Forschungsprojekt wollen wir bedeutende Frauen in der Geschichte unseres Bezirkes identifizieren, die bisher bei Ehrungen übergangen wurden.“

Gedenksteine für die Toten im Kampf gegen den Kapp-Putsch auf dem Friedhof Adlershof restaurieren und die Namen wieder lesbar machen

Gemeinsam mit Die Linke, B’90/Grüne

Das Bezirksamt wird ersucht, die Gedenksteine für die Toten im Kampf gegen den Kapp-Putsch auf dem Friedhof Adlershof zu restaurieren und somit die Namen der Kämpfer wieder lesbar zu machen.

Begründung:

Auf dem Friedhof Adlershof besteht eine Gedenkstätte für die Toten des Kapp-Putsches von 1920, die ihr Leben für den Erhalt der Weimarer Republik gegen den reaktionären Putschversuch einsetzten. Hinter einer Plastik (Das Vermächtnis des Kämpfers) stehen Gedenksteine mit den Namen der Verstorbenen. Die Gedenksteine sind stark verwittert und die Namen teilweise kaum mehr lesbar. Im Interesse eines würdigen Gedenkens an diese Menschen sollten die Gedenksteine restauriert und ihre Namen wieder lesbar gemacht werden.

Unsere Fraktionsvorsitzende Irina Vogt begründet den Antrag: „Wir leben in einer Zeit, in der unsere Demokratie wieder gefährdet ist. 1920 haben mutige Menschen im Kampf gegen den reaktionären Kapp-Putsch ihr Leben für den Erhalt der damals jungen Demokratie in der Weimarer Republik eingesetzt. Wir wollen wir durch die Restaurierung der Gedenksteine auf unserem Friedhof in Adlershof die Erinnerung an diese tapferen Menschen wachhalten.“

Attraktive und zuverlässige Jahreskarte für FEZ-Schwimmhalle

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich gegenüber dem FEZ für eine Steigerung der Attraktivität der Jahreskarte für die Schwimmhalle einzusetzen. Dies könnte entweder durch eine Kooperation mit den Berliner Bäderbetrieben erfolgen oder hilfsweise durch eine Verlängerung der Laufzeit um die Anzahl der Schließtage in einem Angebot für den Schwimmsport, um die planmäßigen und außerplanmäßigen Schließungen der Schwimmhalle auszugleichen.

Begründung:

Aufgrund von Personalmangel, wegen technischer Probleme oder größeren Veranstaltungen im FEZ und rund um die Weihnachtsfeiertage kommt es immer wieder zu Schließungen der Schwimmhalle. Im Juli und August schließt die Schwimmhalle vollständig zugunsten des Badesees, dies soll nun auch an weiteren Wochenenden so durchgesetzt werden. Zwar ist der Badesee dann auch mit der Jahreskarte nutzbar. Das mag für Badegäste attraktiv sein, für ältere und/oder sportlich orientierte Schwimmer:innen ist dies jedoch erkennbar keine Ausweichmöglichkeit. Daher wäre es sinnvoll, wenn alternativ Angebote der Berliner Bäderbetriebe genutzt werden könnten (im Sommer zum Beispiel das Sommerbad Wuhlheide) oder sich das Jahresabo wenigstens um die Tage der Schließzeit verlängert.

Unser sportpolitischer Sprecher Edwin Hoffmann kommentiert den Antrag: „Wir wollen das Angebot für ältere sowie sportliche Bürger:innen stärken. Daher wollen wir neue Kooperationen anregen, um das FEZ und seine Jahreskarte für alle Bürger:innen attraktiv zu halten.“

Unfallrisiko an Straßenbahnhaltestelle Hirschgarten mindern

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass der Bereich der Straßenbahnhaltestelle Hirschgarten,  mit einem Geländer/Umlaufgitter versehen wird.

Begründung:

Angesichts der Fertigstellung der zweieinhalbzügigen Grundschule in der Stillerzeile, ist eine erhöhte Frequenz von Schülerinnen und Schülern an den umliegenden Haltestellen zu erwarten. Ein Geländer/Umlaufgitter würde zur Reduzierung des Unfallrisikos beitragen.

Manuel Tyx, Sprecher für Stadtentwicklung und Bauen, kommentiert den Antrag: „Wir wollen mit einem Umlaufgitter das Unfallrisiko für die Grundschulkinder, der neu fertigstellten, Grundschule in der Atillerzeile senken und so zur Schulwegesicherheit beitragen.“

Schwimmhalle für Schwimmunterricht für Kinder mit schwerer und mehrfacher Behinderung ermöglichen

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen, dafür einzusetzen, in Abstimmung mit der Albatros-Schule eine Schwimmhalle im Bezirk zu suchen, die entsprechend der Bedarfe des Schwimmunterrichts für Kinder mit schwerer und mehrfacher Behinderung fachgerecht ausgestattet wird.

Begründung:

Die Fachkräfte der Albatros-Schule müssen nach heutigem Stand lange Anfahrten in Kauf nehmen, wenn sie mit ihren Schüler*innen mit schwerer oder mehrfacher Behinderung schwimmen gehen. Die dadurch entstehenden Transportkosten muss die Schule an anderer Stelle einsparen und wird dadurch in ihrer Mobilität und der ihrer Schüler*innen begrenzt. Zu Gunsten der Schüler*innen der Albatros-Schule und aller Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung sollte daher mindestens eine Schwimmhalle im Bezirk entsprechend ertüchtigt werden.

Unsere Sprecherin für Kinder- und Jugendpolitik Romana Seth kommentiert den Antrag: „Bewegung im Wasser ist eine gute und wichtige Möglichkeit, insbesondere für Kinder mit schwerer und mehrfacher Behinderung, ihre Beweglichkeit zu trainieren und positive Erfahrungen zu sammeln. Darum setzen wir uns dafür ein, dass in Abstimmung mit der Albatros-Grundschule in einer Schwimmhalle des Bezirks die Möglichkeit dafür geschaffen wird.“