Gemeinsamer Antrag mit Die Linke und Bündnis90/ Die Grünen
Das Bezirksamt wird ersucht, die Straße Süßer Grund in Adlershof so umzugestalten, dass sie als verkehrsberuhigter Bereich besser wahrgenommen, ein Befahren dieses Bereichs mit überhöhter Geschwindigkeit unterbunden oder zumindest deutlich erschwert und widerrechtliches Parken verhindert wird.
Begründung:
In beiden Abschnitten der Straße „Süßer Grund“, also sowohl zwischen Dörpfeld- und Radickestraße wie auch zwischen Radickestraße und Büchnerweg, erfolgte aus gutem Grund die Anordnung eines verkehrsberuhigten Bereichs (Vz. 325.1) – sogenannte Spielstraße – mit der Geltung der entsprechenden Verhaltensregeln nach Anlage 3 zu § 42 Abs. 2 StVO. Denn die schmale Straße wird von vielen Fußgänger:innen genutzt; insbesondere für Eltern mit Kindern im Kita-Alter wie auch für Schüler:innen ist sie eine wichtige Verkehrsverbindung in ihrem Alltag. Auch betagtere Menschen sowie Personen mit Mobilitätseinschränkung ziehen sie für ihre Wege zumeist der parallel verlaufenden Nipkowstraße vor. Die o.g. Anordnung ist daher von großer Bedeutung für die Verkehrssicherheit insbesondere dieser Personengruppen. Offenbar fehlt denen, die motorisierte Fahrzeuge steuern, leider häufig das Verständnis für diesen Zusammenhang; gelegentlich auch jenen, die mit dem Fahrrad oder dem E-Scooter unterwegs sind. Sie befahren die Straße mit z.T. deutlich überhöhter Geschwindigkeit und gefährden damit die Zufußgehenden; deren Vorrangstellung in einem verkehrsberuhigten Bereich bleibt so vielfach graue Theorie. Zudem wird der Fahrbahnrand insbesondere im Abschnitt zwischen Dörpfeld- und Radickestraße regelmäßig zum widerrechtlichen Abstellen von Kraftfahrzeugen genutzt.
Eine Umgestaltung der Straße sollte zum Ziel haben, sie als verkehrsberuhigten Bereich sichtbarer und wahrnehmbarer zu machen. Gleichzeitig sollte damit verhindert oder zumindest erschwert werden, dass Autofahrer:innen diesen verkehrsberuhigten Bereich mit überhöhter Geschwindigkeit befahren und damit die zu schützenden schwächeren Verkehrsteilnehmer:innen gefährden. Zudem sollte das offenbar mittlerweile etablierte widerrechtliche Parken im Abschnitt zwischen Dörpfeld- und Radickestraße durch geeignete Maßnahmen verhindert werden.
