Die Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit in Treptow-Köpenick kommt

Berlin, 09. Juni 2022 – Auf Initiative der SPD-Fraktion Treptow-Köpenick hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) die Einrichtung einer Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit beschlossen. Die Beratungsstelle soll medizinische und psychosoziale Beratung zu den Themensexuelle Gesundheit und reproduktive Rechte, sexuell übertragbare Krankheiten und HIV sowie Beratungen zum Thema Sexualität für Menschen mit Beeinträchtigung anbieten.

Julia Möser-Schmidt, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Treptow-Köpenick, erklärt hierzu: „Mit der Einrichtung der Beratungsstelle Bündeln wir Kompetenzen aus der Medizin und der Sozialarbeit, um allen Menschen die Möglichkeit zu geben sich im Bereich der Sexualität und Familienplanung frei und ohne Zwang zu informieren und zu entfalten.“

Paul Bahlmann, Co-Fraktionsvorsitzender und sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, ergänzt: „Alle Menschen haben das Recht, frei zu bestimmen, ob, wann und mit wem sie Kinder haben wollen. Voraussetzung dafür ist der Zugang zu Beratung und die Verfügbarkeit von modernen Verhütungsmethoden sowie weiteren Gesundheitsdiensten.“

Sascha Lucke, Sprecher für Inklusion und Teilhabe der SPD-Fraktion dazu: „Menschen mit Behinderung haben in sexuellen Belangen besondere Bedürfnisse. Leider wird über das Thema Sexualität von Menschen mit Behinderung immer noch sehr ungern gesprochen. Besonders sensibel ist das Thema Sexualität zwischen Menschen mit und Menschen ohne Behinderung. Betroffene brauchen hier eine Anlaufstelle, die inklusiv berät.“

Hintergrund

Der Zugang zu Informationen zu den Themen sexuelle Gesundheit, reproduktive Rechte, STI und HIV ist für Menschen essenziell für ein gesundes und erfülltes Sexualleben. Doch bisher gibt es keine wohnortnahe Beratungsstelle in Treptow-Köpenick, da die Zuständigkeit für ganz Berlin auf wenige Bezirke beschränkt ist. Doch fehlende Terminkapazitäten führen zu einer Unterversorgung, welche die Initiative der SPD-Fraktion beheben will. Daher soll in Treptow-Köpenick eine wohnortnahe Beratungsstelle eingerichtet werden, welche aus einem multiprofessionellen Team aus Ärzt:innen, Sozialarbeiter:innen, medizinischen Fachangestellten und Sprachmittler:innen besteht. Diese sollen eine medizinische und psychosoziale Beratung zu den Themensexuelle Gesundheit und reproduktive Rechte, STI und HIV sowie Beratungen zum Thema Sexualität für Menschen mit Beeinträchtigung anbieten.

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