Erst lange schweigen und dann kurz vor Weihnachten noch schnell Fakten schaffen

Die SPD-Fraktion hat heute von der Entlassung von Herrn Dr. Hedeler aus der Presse erfahren. Weder die Mitglieder des zuständigen Ausschusses für Haushalt, Personal, Verwaltung und Immobilien noch die Mitglieder des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Gesundheit und gesellschaftliche Vielfalt wurden in Kenntnis gesetzt. Die Entlassung hat neben den persönlichen Konsequenzen für Herrn Dr. Hedeler Auswirkungen auf das Bezirksamt. Alexander Freier-Winterwerb, Fraktionsvorsitzender und haushaltspolitischer Sprecher: „Wir haben in der Sondersitzung des Haushaltsausschusses Herrn Geschanowski explizit darauf hingewiesen, dass eine Entlassung zu diesem Zeitpunkt das Ansehen des Bezirksamtes beschädigen würde. Herr Geschanowski sollte die Weihnachtstage unbedingt nutzen, seine Kommunikationsstrategie zu erklären, denn der Zeitpunkt der Entlassung ist seine politische Entscheidung.“ Zur Erinnerung: in der BVV am 12.11. und in einer nichtöffentlichen (!) Ausschusssitzung verweigerte Bezirksstadtrat Bernd Geschanowski die Auskunft mit dem Hinweis, er gebe keine detaillierten Informationen zu Personalangelegenheiten. Nun kommuniziert er diese Personalangelegenheiten detailliert mit der Presse.

Alexander Freier-Winterwerb sieht Unheil aufziehen: “Die Veröffentlichung der Kündigung über die Presse ist ein schwerwiegender Fehler von Herrn Geschanowski, der möglicherweise Schadenersatzforderungen mit sich bringen kann. Es wirkt für mich, wie der Versuch Herrn Dr. Hedeler damit zu schaden.” Paul Bahlmann, gesundheitspolitischer Sprecher, ergänzt: „Herr Geschanowski ist in Fragen der Krisenkommunikation beratungsresistent. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er ernsthaft der Meinung ist, dies sei eine gute Strategie.“ Paul Bahlmann weiter: „Über den Umgang mit den Rassismusvorwürfen kann man nur den Kopf schütteln.“

Bei Fragen stehen wir selbstverständlich zur Verfügung.

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