Innovativen Wohnungsbau fördern, statt mehr Flächenversiegelung – SPD Fraktion Treptow-Köpenick begrüßt die Pläne der Bundesregierung

Berlin, 13. Oktober 2022 – Mit dem Maßnahmenkatalog des Bündnisses bezahlbarer Wohnraum stellt die Bundesregierung die Weichen, auch in Treptow-Köpenick mehr Wohnraum zu schaffen, ohne dabei eine konfliktreiche Nachverdichtung und Flächenversiegelung zu betreiben.

Manuel Tyx, Sprecher für Stadtentwicklung und Verkehr der SPD-Fraktion Treptow-Köpenick, fordert: „Die geplante Förderung von Aufbauten auf bestehende Gebäude bietet uns eine Möglichkeit zügig neuen Wohnraum im Bezirk zu schaffen. Das Beispiel in Berlin Buch zeigt uns, dass dies auch mit nachhaltigen Rohstoffen wie Holz funktioniert.“

„Mit der geplanten Förderung und Vereinfachung der Regeln zum seriellen Bauen können innerhalb weniger Monate neue Wohnungen verwirklicht werden, ohne weitere Grünflächen in der Stadt zu versiegeln. Daher benötigen wir schnellstmöglich die Umsetzung der geplanten Förderungen“, fügt die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Hilke Meyer hinzu.

Weiter führt Manuel Tyx aus: „Bereits in der Vergangenheit konnten wir durch Sanierungen und Modernisierungen die Wohnqualität am ehemaligen Industriestandort Oberschöneweide verbessern. Ein Programm zur Umnutzung von leerstehenden Gebäuden durch den Bund wird uns weitere Möglichkeiten bieten, die wir als überdurchschnittlich wachsender Bezirk benötigen.“

Hintergrund

Der Wohnungsbedarf in Berlin steigt immer weiter. Bis 2040 soll die Stadt auf bis zu 4 Millionen Einwohner anwachsen. Der Bezirk Treptow-Köpenick ist im Vergleich zu Berlin überdurchschnittlich gewachsen, wie der Wohnungsmarktbericht 2021 der Senatsverwaltung belegt. Der daraus entstehende Wohnraumbedarf führte bereits im Frühjahr 2022 wegen einer Nachverdichtung zum Konflikt zwischen der Stadt und Land und Anwohner:innen, sodass die BVV und das Bezirksamt aktiv wurden.

In ihrem Wahlprogramm 2021 hat die SPD Treptow-Köpenick die Erhaltung und Verbesserung der Wohnqualität in den Kiezen gefordert. Hierzu gehört auch die Vermeidung einer Nachverdichtung in Innenhöfen von Wohnquartieren. Der von der Bundesregierung vorgestellte Maßnahmenkatalog des Bündnisses bezahlbarer Wohnraum sieht in den Maßnahmen 1.15 sowie 2.13 bis 2.18 die Förderung des seriellen Bauens sowie den Aufbau und die Umnutzung bestehender Gebäude vor. Durch diese kann eine Nachverdichtung teilweise vermieden werden.

Ein von der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey unterstütztes Pilotprojekt der HOWOGE in Berlin Buch zeigt die Möglichkeiten der Maßnahmen bereits auf. In einer ökologischen Holz-Hybridbauweise wurden innerhalb von 20 Monaten drei Stockwerke mit neuem Wohnraum für Singles und Familien errichtet. In Zukunft will die HOWOGE die Bauzeit auf 11 Monate verringern. Zudem ist die Hälfte der neuen Wohnungen sozial gefördert und wird ab 6,50 Euro pro Quadratmeter vermietet.

Für Rückfragen wenden Sie sich gern an Manuel Tyx (stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Stadtentwicklung und Verkehr): manuel.tyx@spd-fraktion-tk.de

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